Traumarbeit und ihre Grade der Sozialität

Das von der DFG geförderte Projekt „Traumarbeit und ihre Grade der Sozialität“ erforscht das Träumen als ein Erleben, das durch körperliche Verhaltensweisen des Dösens und Schlafens ermöglicht wird und in spezifische Strukturen, Situationen und kulturelle Traditionen des sozialen Miteinanders eingelassen ist. Es verbindet Methoden der qualitativen Forschung mit theoretischen Fragen nach Graden des Sozialen, die u.a. in spezifischen Aktitivitäts- und Vernetzungsniveaus des (zwischen-) menschlichen Verhaltens gesucht werden.

Erkenntnisinteressen

Träumen u.a. als körperliches und kommunikatives Geschehen der Soziologie analytisch zugänglich machen

Aktivitätsniveaus (Hirschauer 2016) der Körperlichkeit des Träumens, sowie der Kommunikation und Reflexion des Geträumten allein und in Beziehungen zu anderen identifizieren

Das Träumen als Fall einer Bewusstseinsforschung in unterschiedlichen Feldern untersuchen

Forschungsfragen

Welche Grade der Sozialität des Träumens lassen sich typisieren?

Welche Existenzweisen und Trajektorien des Träumens lassen sich identifizieren?

Wie lassen sich Begriffe der Allgemeinen Soziologie und soziologischen Theorie und Methoden qualitativer Forsch-ung über eine Soziologie des Träumens weiterentwickeln?

Wie lässt sich mit einer Soziologie des Träumens die in unterschiedlichen sozialen Feldern verankerte Erfor-schung des Bewusstseins und des Selbst analytisch nach-vollziehbar machen und welche Feld-Theorien des Bewusstseins finden sich dort (z.B. eingelassen in Vokabula-rien der Achtsamkeit, Selbst- und Leibeswahrnehmung und der Gedächtnisforschung)?

Forschungsbereiche

Beratung und Coaching (u.a. in Foren, Seminaren und Workshops)

Medizin und Wissen- schaft (u.a. in Laboratorien und Einrichtungen der Technikentwicklung)

(Tag-)Träumen im Dösen, Müdesein und –werden und im Schlafen im Alltag und in der Nacht

 

 

 

Kontakt: traumarbeit(at)uni-mainz.de